Walter Gieseking

Walter Gieseking, geboren am 5. November 1895 in Lyon, zählt zu den herausragenden Pianisten des 20. Jahrhunderts. Seine musikalische Reise begann bereits im Alter von vier Jahren, als er das Klavierspielen entdeckte und schnell beeindruckende Fortschritte machte. Gieseking wuchs an der französischen und italienischen Riviera auf, was seine musikalische Sensibilität und sein Repertoire stark prägte. Besonders bekannt wurde er für seine Interpretationen der französischen Klaviermusik, insbesondere von Komponisten wie Debussy und Ravel, die er mit impressionistischen Klangfarbenreizen zum Leben erweckte. Neben der französischen Musik widmete sich Gieseking auch den Werken von Bach und Mozart sowie zeitgenössischen Komponisten wie Rachmaninow und Schönberg.

Gieseking begann seine Karriere als Schüler von Karl Leimer und spielte bereits im Winter 1915/16 in Hannover alle Beethoven-Sonaten, mit Ausnahme des Opus 49. Seine Karriere führte ihn international, und er wurde für seine einzigartige Spielweise und seine tiefgründigen Interpretationen gefeiert. Trotz seiner musikalischen Brillanz blieb Gieseking eine umstrittene Figur, insbesondere aufgrund seiner Verbindungen zu den Nationalsozialisten während des Zweiten Weltkriegs. Dennoch bleibt sein musikalisches Erbe unbestritten, und er gilt als einer der großen Meister des Klaviers.

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