Kara Karayev, geboren am 5. Februar 1918 in Baku, war einer der bedeutendsten sowjetischen und aserbaidschanischen Komponisten des 20. Jahrhunderts. Seine musikalische Karriere begann früh, bereits mit 15 Jahren studierte er gleichzeitig an zwei Fakultäten des Aserbaidschanischen Staatlichen Konservatoriums. Später setzte er seine Ausbildung am Moskauer Konservatorium fort, wo er von 1942 bis 1946 Schüler des legendären Dmitri Schostakowitsch war. Karayevs Werk umfasst nahezu 110 Kompositionen, darunter Ballette, Opern, symphonische und kammermusikalische Stücke, Klavierwerke, Kantaten, Lieder und Märsche. Seine Musik, geprägt von farbigen und feurigen Klängen, hat weit über die Grenzen Aserbaidschans hinaus Anerkennung gefunden und ihn zu einer zentralen Figur der aserbaidschanischen Musik nach dem Zweiten Weltkrieg gemacht. Karayevs Werke sind ein Spiegel seiner tiefen Verbindung zur aserbaidschanischen Kultur und seiner Meisterschaft in der Komposition.