Ed Blackwell, ein legendärer US-amerikanischer Jazz-Schlagzeuger, wird oft als „wandelndes Lexikon der Rhythmen“ bezeichnet. Geboren 1929 und verstorben 1992, war er bekannt für seine einzigartige Fähigkeit, klangliche und melodische Aspekte des Schlagzeugspiels in den Vordergrund zu rücken. Blackwell verband die Traditionen von New Orleans und Afrika, spielte locker swingend und setzte Akzente auf den Trommeln antiphonisch zum jeweiligen Solisten. Seine Soli blieben eng am thematischen Material und betonten stets die tänzerische Dimension des Schlagzeugspiels. Blackwell begleitete Musiker wie Ornette Coleman und wurde 1993 in die Hall of Fame von Down Beat gewählt. Seine Aufnahmen, darunter Werke wie „Old and New Dreams“ und „The Complete Remastered Recordings On Black Saint & Soul Note“, sind Meilensteine des Free Jazz und Avantgarde Jazz.