Gigi Gryce (1925-1983) war ein einflussreicher US-amerikanischer Jazz-Saxophonist, Komponist und Arrangeur, der in den 1950er und 1960er Jahren die Jazzszene maßgeblich prägte. Bekannt für seine Vielseitigkeit, spielte er nicht nur Alt- und Tenorsaxophon, sondern auch Flöte und Baritonsaxophon. Gryce war ein Pionier des Hard Bop und Bebop, doch sein Stil umfasste auch Elemente des Cool Jazz, was seine Musik besonders vielschichtig und ansprechend macht.
Zusammen mit dem Trompeter Donald Byrd leitete er die legendäre Jazz Lab Quintet, eine der herausragendsten Gruppen der späten 1950er Jahre. Ihre Zusammenarbeit brachte innovative und kraftvolle Alben hervor, die bis heute als Klassiker des Jazz gelten. Gryce's Kompositionen und Arrangements, wie die auf seinen Alben "The Hapnins" und "Modern Jazz Perspective" zu hören sind, zeigen seine außergewöhnliche Fähigkeit, komplexe Harmonien und rhythmische Strukturen in eingängige und ausdrucksstarke Stücke zu verwandeln. Seine Musik ist ein Muss für jeden Jazzliebhaber, der die reiche und vielfältige Ära des Hard Bop und Bebop erkunden möchte.