Marie-Claire Alain, eine der renommiertesten Organistinnen ihrer Zeit, präsentiert auf diesem Album eine beeindruckende Sammlung von Werken, die sie am 1. April 1979 in der berühmten Kathedrale Notre-Dame in Paris aufgeführt hat. Die Aufnahme, die am 1. Februar 2021 veröffentlicht wurde, bietet eine faszinierende Reise durch die Welt der Orgelmusik, die sowohl klassische Meisterwerke als auch weniger bekannte Juwelen umfasst.
Das Album beginnt mit Johann Sebastian Bachs "Prelude and Fugue in C Minor, BWV 546" und führt durch eine Vielzahl von Stücken, darunter Werke von Felix Mendelssohn, Charles-Marie Widor und Louis Vierne. Besonders hervorzuheben ist die "Organ Sonata No. 6 in D Minor, Op. 65" von Mendelssohn, ein Stück, das die Virtuosität und technische Brillanz von Marie-Claire Alain unter Beweis stellt. Die "Suite médiévale, Op. 56" von Vierne und die "Symphony No. 9 in C Minor, Op. 70 'Gothic'" von Widor sind weitere Höhepunkte des Albums, die die Vielseitigkeit und Tiefe von Alains Interpretationskunst zeigen.
Marie-Claire Alain, geboren am 10. August 1926 in Saint-Germain-en-Laye, stammte aus einer Familie von Musikern und war die jüngste Tochter des Komponisten und Organisten Albert Alain. Ihre musikalische Ausbildung und ihr Erbe prägten ihre einzigartige Spielweise, die durch Klarheit, musikalische Intensität und eine beeindruckende Registrierungskunst gekennzeichnet ist. Dieses Album ist ein Zeugnis ihrer außergewöhnlichen Fähigkeiten und ihres tiefen Verständnisses für die Orgelmusik.
Mit einer Gesamtspieldauer von 1 Stunde und 18 Minuten bietet dieses Album eine reichhaltige und vielschichtige Hörerfahrung, die sowohl Liebhaber der klassischen Musik als auch Neugierige begeistern wird. Die Aufnahme, die auf dem Label Solstice veröffentlicht wurde, ist ein wertvolles Dokument der musikalischen Kunstfertigkeit von Marie-Claire Alain und ein bleibendes Vermächtnis ihrer einzigartigen Interpretation der Orgelmusik.