Egk: Die Verlobung in San Domingo

Albumbeschreibung

Werner Egks Oper "Die Verlobung in San Domingo" ist ein faszinierendes Werk, das 1963 uraufgeführt wurde und nun in einer lebendigen Live-Aufnahme aus dem Jahr 2016 präsentiert wird. Diese Oper in zwei Akten, mit einem Libretto von Egk selbst nach einer Novelle von Heinrich von Kleist, bietet eine intensive und dramatische Erzählung, die den Hörer in die Welt des 18. Jahrhunderts entführt.

Die Aufnahme, veröffentlicht unter dem Label Orfeo, umfasst eine Gesamtspielzeit von 1 Stunde und 38 Minuten und bietet eine vollständige Aufführung der Oper, einschließlich aller wichtigen Arien und Ensembles. Die Bayerisches Staatsorchester, unter der Leitung von Werner Egk, begleitet die herausragenden Sänger Hans Günter Nöcker, Evelyn Lear und Margarethe Bence, die mit ihren kraftvollen und ausdrucksstarken Stimmen die komplexen Charaktere der Oper zum Leben erwecken.

"Die Verlobung in San Domingo" ist ein Meisterwerk der modernen Oper, das Themen wie Liebe, Verrat und Rache aufgreift und durch Egks einzigartige musikalische Sprache und Kleists literarische Vorlage eine tiefgründige und fesselnde Geschichte erzählt. Diese Live-Aufnahme bietet nicht nur eine hervorragende Darstellung der Oper, sondern auch einen Einblick in die künstlerische Vision von Werner Egk und seine bedeutende Rolle in der Welt der klassischen Musik.

1 januari 2016

2016 Orfeo

Um Werner Egk

Werner Egk, geboren als Werner Joseph Mayer, war ein einflussreicher deutscher Komponist und Dirigent, der am 17. Mai 1901 in Auchsesheim bei Donauwörth das Licht der Welt erblickte. Egk, dessen Künstlername ein Akronym für „Ein guter Komponist“ ist, erlangte bereits in den frühen 1930er Jahren mit seiner Oper „Die Zaubergeige“ große Berühmtheit. Während des Nationalsozialismus zählte er zu den führenden Persönlichkeiten des öffentlichen Musikbetriebs und genoss breite Anerkennung. Seine Werke, darunter zahlreiche Opern, Ballett- und Konzertstücke, fanden auf Bühnen und im Rundfunk ein großes Publikum. Trotz seiner Erfolge und Ehrungen, wie der Olympia-Goldmedaille, die er von Hitler erhielt, bleibt seine Rolle im NS-Regime umstritten. Egk setzte sich skrupellos durch und seine antisemitischen Briefe werfen ein dunkles Licht auf seine Persönlichkeit. Nach dem Krieg setzte er seine Karriere fort und leitete von 1950 bis 1953 die Hochschule für Musik in Berlin. Egk verstarb am 10. Juli 1983 in Inning am Ammersee, hinterließ aber ein umfangreiches und vielschichtiges musikalisches Erbe, das bis heute fasziniert und zum Nachdenken anregt.

Egk: Die Verlobung in San Domingo

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