Complete Works for Viola Vol. 1 "Viola and Orchestra"

Entdecken Sie die faszinierende Welt der Viola-Musik von Paul Hindemith mit dem Album "Complete Works for Viola Vol. 1 'Viola and Orchestra'". Diese Aufnahme, veröffentlicht am 12. Juli 2013 unter dem Label Myrios Classics, präsentiert eine beeindruckende Sammlung von Werken, die speziell für Viola und Orchester komponiert wurden. Mit einer Spielzeit von 1 Stunde und 19 Minuten bietet das Album eine umfassende Reise durch die Vielfalt und Tiefe von Hindemiths Kompositionen.

Die renommierte Violistin Tabea Zimmermann, begleitet vom Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter der Leitung von Hans Graf, interpretiert Meisterwerke wie das "Concerto After Old Folk Songs for Viola & Small Orchestra 'Der Schwanendreher'" und die "Kammermusik No. 5 for Solo Viola & Large Chamber Orchestra". Diese Stücke zeigen Hindemiths einzigartige Fähigkeit, traditionelle Folklore mit modernen orchestralen Techniken zu verbinden und dabei eine tiefgründige emotionale Resonanz zu erzeugen.

Das Album umfasst eine Vielzahl von Stücken, die von lebhaften und energiegeladenen Passagen bis hin zu ruhigen und meditativen Momenten reichen. Besonders hervorzuheben sind die "Trauermusik for Viola and String Orchestra" und die "Koncertmusik for Solo Viola & Large Chamber Orchestra", die die technische Brillanz und die expressive Kraft der Viola in den Vordergrund stellen.

"Complete Works for Viola Vol. 1 'Viola and Orchestra'" ist nicht nur eine Hommage an Paul Hindemith, sondern auch ein Zeugnis für die herausragende Interpretation von Tabea Zimmermann und die virtuose Begleitung des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin. Dieses Album ist ein Muss für jeden Klassikliebhaber und bietet eine unvergessliche Einblicke in die Welt der Viola-Musik.

Paul Hindemith, geboren 1895 in Hanau, zählt zu den einflussreichsten deutschen Komponisten des 20. Jahrhunderts. Mit seinen provokativ neuen Klängen schockierte er in seinen frühen Jahren das klassische Konzertpublikum und erwarb sich den Ruf eines „Bürgerschrecks“. Seine Karriere war von Widersprüchen und Paradoxien geprägt, insbesondere während der Zeit des Nationalsozialismus, als seine Werke als „kulturbolschewistisch“ diffamiert und verboten wurden. Hindemith reagierte mit Emigration, zunächst in die Schweiz, später in die USA. Dort entwickelte er einen neoklassizistischen Stil, der sich intensiv mit klassischen Formen wie Sinfonie, Sonate und Fuge auseinandersetzte. Hindemith war nicht nur ein brillanter Komponist, sondern auch ein herausragender Bratschist, Geiger, Lehrer und Dirigent. Als Musiktheoretiker verfasste er bedeutende Werke zur Ästhetik und Kompositionslehre, darunter die „Unterweisung im Tonsatz“. Seine theoretischen Schriften und Kompositionen spiegeln seine Überzeugung wider, dass die Beherrschung der kompositorischen Technik und die Auseinandersetzung mit sozialen Herausforderungen essenziell für jeden Komponisten sind. Hindemiths Musik, die sich sowohl von der traditionellen Dur-Moll-Tonalität als auch von der zwölftönigen Atonalität Schönbergs abgrenzt, bleibt bis heute von großer Bedeutung und beeinflusst die Avantgarde nachhaltig.

Complete Works for Viola Vol. 1 "Viola and Orchestra"

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Um Paul Hindemith

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