Hildur Guðnadóttir, die isländische Komponistin, Cellistin und Sängerin, präsentiert mit "Chernobyl" ein beeindruckendes Soundtrack-Album, das die düstere und atmosphärische Musik zur gleichnamigen HBO-Miniserie einfängt. Veröffentlicht am 31. Mai 2019 unter dem renommierten Label Deutsche Grammophon, vereint dieses Album die Genres Drone und Neoklassik zu einer einzigartigen Klangwelt.
Mit einer Laufzeit von 38 Minuten bietet "Chernobyl" eine Sammlung von 13 Tracks, die durch ihre intensive und immersive Atmosphäre besticht. Hildur Guðnadóttir hat für dieses Projekt akribisch Feldaufnahmen in einem litauischen Atomkraftwerk gesammelt, um die authentischen Klänge und Vibrationen des Ortes einzufangen. Diese Aufnahmen bilden die Grundlage für ihre Kompositionen, die mit düsteren Ambientflächen und tiefen, resonanten Klängen eine beängstigende und fesselnde Stimmung erzeugen.
Das Album beginnt mit "The Door" und führt durch eine Reihe von Titeln wie "Bridge of Death", "Turbine Hall" und "Pump Room", die jeweils unterschiedliche Aspekte der Katastrophe und ihrer Folgen musikalisch darstellen. Stücke wie "Vichnaya Pamyat" und "Evacuation" tragen zur emotionalen Tiefe und Spannung bei, während "Líður - Chernobyl Version" eine besondere Hommage an die betroffenen Orte und Menschen darstellt.
Hildur Guðnadóttir, die für ihre Arbeit an "Chernobyl" zahlreiche Auszeichnungen erhielt, darunter einen Emmy und einen Grammy, zeigt hier ihre einzigartige Fähigkeit, Klänge und Emotionen auf eine Weise zu verbinden, die den Zuhörer in die düstere Welt der Serie eintauchen lässt. Dieses Album ist nicht nur eine musikalische Begleitung, sondern ein eigenständiges Kunstwerk, das die Tragödie von Tschernobyl auf eine tiefgründige und berührende Weise einfängt.