Dmitri Schostakowitschs "Symphonie Nr. 11 in g-Moll, Op. 103 'Das Jahr 1905'" ist ein beeindruckendes Werk, das die politische und soziale Unruhe des Jahres 1905 in Russland thematisiert. Diese Symphonie, eingespielt vom London Philharmonic Orchestra, ist eine kraftvolle und expressive Komposition, die Schostakowitschs einzigartigen Stil und seine Fähigkeit, tiefe Emotionen durch Musik auszudrücken, unter Beweis stellt.
Die Symphonie ist in vier Sätze unterteilt, die jeweils eine andere Facette der historischen Ereignisse und ihrer Auswirkungen auf die russische Gesellschaft darstellen. Der erste Satz, "Palastplatz", beginnt mit einem langsamen, bedrohlichen Adagio, das die Spannung und die drohende Gewalt der Zeit einfängt. Der zweite Satz, "Der 9. Januar", ist ein lebhaftes Allegro, das die Unruhen und den Aufstand des Blutsonntags darstellt. Der dritte Satz, "Ewige Erinnerung", ist ein ruhiges Adagio, das den Opfern der Ereignisse gewidmet ist. Der vierte Satz, "Der Alarm", ist ein kraftvolles Allegro ma non troppo, das die Revolution und den Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit symbolisiert.
Mit einer Spieldauer von 58 Minuten ist diese Symphonie ein intensives und fesselndes Hörerlebnis, das Schostakowitschs musikalisches Genie und seine Fähigkeit, historische Ereignisse in kraftvolle und berührende Musik zu verwandeln, zeigt. Die Aufnahme des London Philharmonic Orchestra unterstreicht die Tiefe und Komplexität dieser Komposition und bietet einen einzigartigen Einblick in eine der turbulentesten Perioden der russischen Geschichte.