Singing in Tongues

Liza Lim präsentiert mit "Singing in Tongues" ein faszinierendes Werk, das die Grenzen der avantgardistischen Musik erkundet. Die 2021 erschienene Album, veröffentlicht unter Huddersfield Contemporary Records, ist eine Sammlung von Opern und Vokalwerken, die zwischen 1993 und 2008 entstanden sind. Mit einer Spielzeit von 2 Stunden und 56 Minuten bietet das Album eine tiefgründige und vielschichtige Hörerfahrung.

Die Stücke des Albums sind inspiriert von klassischen Mythen und modernen Konzepten. Die sieben Szenen der "Oresteia" basieren auf Aischylos' antiker Tragödie und werden durch Lims einzigartige musikalische Sprache neu interpretiert. Die "Mother Tongue"-Szenen, die live aufgenommen wurden, erkunden die Komplexität der menschlichen Sprache und Kommunikation. Die "Navigator"-Szenen sind eine Reihe von sechs musikalischen Episoden, die eine Reise durch verschiedene emotionale und psychologische Landschaften darstellen.

Liza Lim, eine der bedeutendsten Komponistinnen der Gegenwart, verbindet in "Singing in Tongues" traditionelle und experimentelle Elemente zu einem einzigartigen Klangteppich. Ihre Musik ist geprägt von einer tiefen Sensibilität für Klangfarben und eine innovative Herangehensweise an musikalische Strukturen. Dieses Album ist ein beeindruckendes Zeugnis ihres kreativen Genies und ihrer Fähigkeit, komplexe Themen in faszinierende musikalische Formen zu gießen.