Steven Osborne präsentiert mit "Feldman: Palais de Mari – Crumb: A Little Suite for Christmas" ein faszinierendes Album, das die Grenzen des klassischen Klavierrepertoires erweitert. Osborne, bekannt für seine technische Brillanz und seine tiefgründige Interpretation, taucht in dieses Album ein und bietet eine einzigartige Mischung aus zeitgenössischer und traditioneller Musik.
Das Album beginnt mit Morton Feldmans "Palais de Mari", einem Stück, das durch seine minimalistische und meditative Qualität besticht. Feldmans Werk fordert den Pianisten heraus und bietet gleichzeitig eine tiefe, kontemplative Erfahrung. Osborne meistert diese Herausforderung mit Bravour und zeigt seine Fähigkeit, selbst die komplexesten Stücke mit einer bemerkenswerten Klarheit und Präzision zu interpretieren.
Der zweite Teil des Albums ist George Crumbs "A Little Suite for Christmas", eine Sammlung von sieben Stücken, die traditionelle Weihnachtsmotive mit modernen Kompositionstechniken verbinden. Osborne's Interpretation dieser Suite ist sowohl respektvoll gegenüber den traditionellen Wurzeln als auch innovativ in ihrem Ansatz. Jedes Stück der Suite erzählt eine eigene Geschichte, von der zarten "Berceuse for the Infant Jesu" bis hin zur lebhaften "Nativity Dance".
Mit einer Gesamtspieldauer von etwa einer Stunde und zwei Minuten bietet dieses Album eine reichhaltige und abwechslungsreiche Hörerfahrung. Osborne's Spielweise ist nicht nur technisch beeindruckend, sondern auch tiefgründig und ausdrucksstark. "Feldman: Palais de Mari – Crumb: A Little Suite for Christmas" ist ein Album, das sowohl Liebhaber der klassischen Musik als auch Neugierige begeistern wird, die bereit sind, die Schönheit und Tiefe der modernen Klaviermusik zu entdecken.
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